Aufgaben der Hausverwaltung in Berlin, Teil 3
Betriebskostenoptimierung – eine oft vernachlässigte Aufgabe der Hausverwaltung
Bei einer Neuaufnahme Ihres Hauses in den Bestand unserer Hausverwaltung kümmern wir uns um die Optimierung Ihrer Betriebskosten. Wir legen viel Wert darauf, die Betriebskosten für Ihr Haus zu verringern.
Warum wir dies tun, obwohl doch eigentlich der Mieter diese zahlt? Das erläutern wir Ihnen gerne im Folgenden:
Auch wenn ein Vermieter bei der Vereinbarung, dass die Betriebskosten im Wege des Vorschusses durch den Mieter zu zahlen sind, diese nicht zu tragen hat, so profitiert er von geringen Betriebskosten direkt wie auch indirekt.
Geringe Betriebskosten führen zunächst einmal zu zufriedeneren Mietern. Die Mieter setzen sich im Regelfall mit der Höhe der vereinbarten Nettokaltmiete nur am Rande auseinander. Wichtig ist, was am Ende im Portemonnaie übrig bleibt, sprich, was der Mieter insgesamt monatlich und vor allem auch nach der jährlichen Abrechnung zu zahlen hat. Ein Mieter wird also die Gesamtkosten für eine Wohnung betrachten und diese in der Angemessenheit insgesamt bewerten.
Die Mieter zahlen Nettokaltmiete und Betriebs- sowie Heizkostenvorschüsse in einer Summe an die Hausverwaltung und machen sich wenig Gedanken darüber, wie sich dieser Zahlbetrag zusammensetzt. Je weniger Betriebskosten darin enthalten sind, desto besser für den Vermieter, da dann der Anteil der Nettomiete, die bei ihm verbleibt, höher sein kann.
Nun gibt es durchaus Vermieter oder auch von diesen beauftragte Hausverwaltungen, die die Betriebskostenvorauszahlungen zu gering ansetzen. Wird der Vorschuss für die Betriebskosten jedoch bei der monatlich vereinbarten Mietzahlung bewusst oder unbewusst vermieterseits zu gering angesetzt, wird der Mieter verärgert sein, eine hohe Nachzahlung leisten zu müssen. Die Gefahr in einem gerichtlichen Verfahren mit all seinen Risiken zu enden ist sehr hoch und vergiftet das Mietverhältnis. Der Umgang miteinander wird sich auch bei anderen Anlässen durchweg schwieriger gestalten. So liegt es im Interesse der Hausverwaltung genauso wie der Mieter, die Betriebskosten möglichst gering zu halten.
Unsere Hausverwaltung, unter der Federführung von Frau Höbold, hatte sich 2011 auf die Fahnen geschrieben die Betriebskosten für die Mitglieder unserer Hausverwaltung in den nächsten Jahren um 20% zu senken. Hierzu waren neue Konzepte, Verhandlungsgeschick und vor allem Hartnäckigkeit nötig.
Wir haben die Verträge der Hausverwaltung mit den Berliner Versorgern insgesamt optimiert indem wir, soweit möglich, Rahmenverträge geschlossen haben. Wir haben hervorragende Bedingungen bei den Versicherern, dem Gas- und Heizöleinkauf, den Kabelanbietern, Aufzugswartungs- und Reinigungsfirmen, Müllentsorgungsunternehmen und noch so einigen mehr ausgehandelt. Im Bereich der Müllentsorgung haben wir zudem ein Müllmanagement eingerichtet, das die Kosten optimiert wie auch Ordnung auf dem Müllplatz hält. Dieses Müllmanagement wird für den Eigentümer kostenneutral ausgeführt und die Grundstücke sind wesentlich gepflegter.
Am Ende ist es uns gelungen eine Einsparung von 38% zu erreichen, was einem jährlichen Kostenvolumen von etwa 500.000 € entspricht, das direkt den Mietern und bei Neuvermietungen auch ganz direkt dem Vermieter zugutekommt, weil der Anteil der Nettomiete in der Gesamtmiete deutlich höher sein kann, ohne den Mieter zu belasten.
Diese Entlastung der Mieter führt unter anderem auch zu einer höheren Bereitschaft Mieterhöhungen zuzustimmen. Sehen die Mieter vermieterseitige Bemühungen, auch für sie Einsparungen zu bewirken, so verbessert dies in jedem Fall das Verhältnis. Ein gutes Vertragsverhältnis führt zu weniger Streitereien und zu einem harmonischeren Miteinander zwischen Mietern und Hausverwaltung. Dieses kommt allen entgegen.
In unserer Hausverwaltung sind Betriebskosten in guten Händen.